Kein Blitzlicht beim Katzen fotografieren

Schützen Sie die empfindlichen Augen Ihrer Katze – blitzen Sie niemals direkt in die Augen.

Immer wieder tauchen Bilder mit leuchtenden Katzenaugen im Netz auf, oft zur Belustigung geteilt.
Kaum jemand weiß, dass dies den Augen massiv schadet und schon ein einmaliges Anblitzen irreparable Schäden verursachen kann.

Warum Katzenaugen so empfindlich sind
Katzen jagen in der Natur meist in der Dämmerung oder nachts. Ihre Augen sind perfekt darauf angepasst – schon geringste Lichtmengen reichen, damit sie „taghell“ sehen.

- In den Augen befinden sich sogenannte Fotorezeptoren:
- Stäbchen – für das Hell-Dunkel-Sehen
- Zapfen – für die Farbwahrnehmung

Katzen besitzen deutlich mehr Stäbchen als Menschen, was ihre Nachtsicht erheblich verbessert.

- Zusätzlich verfügen Katzen über das Tapetum lucidum – eine Zellschicht hinter der Netzhaut, die das einfallende Licht reflektiert und so die Lichtausbeute steigert.

Die Gefahr durch den Blitz
Im Sonnenlicht verengt sich die Pupille der Katze zu einem schmalen Strich – ein natürlicher Schutz vor Helligkeit.
Bei einem plötzlichen Blitz im Dunkeln fehlt jedoch die Zeit zur Reaktion: Die Pupillen sind weit geöffnet und lassen das grelle Licht ungebremst auf den empfindlichen Augenhintergrund treffen.
Das ist nicht nur extrem unangenehm, sondern kann dauerhafte Augenschäden verursachen.

So fotografieren Sie sicher
- Beleuchtung im Raum einschalten, bevor Sie im Dunkeln fotografieren.
- Alternativ den Blitz mit einem Taschentuch oder Diffuser abdecken, um das Licht zu streuen und zu mildern.

Fazit:
Bitte achten Sie auf die empfindlichen Augen Ihrer Samtpfoten – für ein schönes Foto lohnt sich kein Risiko.